Düsseldorf:Ruhestand verschoben: Hilfe gegen Lehrermangel

Düsseldorf (dpa/lnw) - Über 900 ältere Lehrkräfte und Pensionäre haben im vergangenen Jahr in Nordrhein-Westfalen ihren Ruhestand verschoben oder sind in den Schuldienst zurückgekehrt. Das teilte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Montag in Düsseldorf mit. Seit 2016 habe sich die Zahl älterer Fachkräfte, die auf diese Weise helfen, den Lehrermangel zu lindern, von 473 auf 917 nahezu verdoppelt.

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Über 900 ältere Lehrkräfte und Pensionäre haben im vergangenen Jahr in Nordrhein-Westfalen ihren Ruhestand verschoben oder sind in den Schuldienst zurückgekehrt. Das teilte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Montag in Düsseldorf mit. Seit 2016 habe sich die Zahl älterer Fachkräfte, die auf diese Weise helfen, den Lehrermangel zu lindern, von 473 auf 917 nahezu verdoppelt.

Im vergangenen Jahr traten 818 Lehrkräfte (2016: 415) übergangsweise wieder in den Schuldienst ein, 99 ältere Lehrer (2016: 58) verzichteten auf den regulären Eintritt in den Ruhestand und unterrichteten weiter.

Zu Beginn des laufenden Schuljahres hatte die Ministerin die Bedingungen für diese Notlösung verbessert: Wer seine Dienstzeit verlängert, erhält nun einen Besoldungszuschlag von zehn Prozent auf das monatliche Grundgehalt. Für pensionierte Beamte, die stundenweise wieder arbeiten, ist die Hinzuverdienstgrenze ausgesetzt. Gebauer bezeichnete den Einsatz und die Erfahrung der Älteren als „unschätzbaren Beitrag zur besseren Lehrerversorgung“ und kündigte an, die eigentlich bis Ende 2019 befristete Maßnahme zu verlängern.

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