Dresden:Mehr Verfahren gegen Schulschwänzer in Sachsen

Dresden (dpa/sn) - In Sachsen gibt es immer mehr Verfahren gegen Schulverweigerer. Das geht aus einer Antwort des Kultusministeriums auf eine kleine Anfrage der AfD-Fraktion hervor. Der Anstieg ist laut Kultusministerium auch auf einen Anstieg der Schülerzahlen zurückzuführen.

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Dresden (dpa/sn) - In Sachsen gibt es immer mehr Verfahren gegen Schulverweigerer. Das geht aus einer Antwort des Kultusministeriums auf eine kleine Anfrage der AfD-Fraktion hervor. Der Anstieg ist laut Kultusministerium auch auf einen Anstieg der Schülerzahlen zurückzuführen.

2017 wurden 7113 Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Das sind deutlich mehr als 2016 (6144) und 2015 (rund 4000). Ein Verfahren wird immer dann eingeleitet, wenn ein Schüler fünf Tage unentschuldigt gefehlt hat und Gespräche mit den Erziehungsberechtigten nichts gebracht haben. Die tatsächliche Zahl der Schulverweigerer dürfte höher sein. In 5678 Fällen wurden 2017 Bußgelder verhängt. Die meisten Verfahren gab es an Berufsschulen und Oberschulen.

2015/2016 gab es in Sachsen rund 391 000 Schüler, 2017/2018 waren es 403 500 Schüler. Die Ursachen für Schulverweigerung sind laut Kultusministerium vielfältig. Sie reichten von Unlust über fehlenden Leistungswillen bis hin zu Bedingungen im familiären Umfeld.

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