Dresden:Lehrer soll bei gewaltverherrlichendem Spiel geholfen haben

Zwickau/Dresden (dpa/sn) - Ein Lehrer soll Schülern im Vogtland beim Programmieren eines gewaltverherrlichenden Computerspiels geholfen haben. Das berichtete die in Chemnitz erscheinende "Freie Presse" am Mittwoch. Das Kultusministerium in Dresden bestätigte, dass ein entsprechender Vorwurf vom Landesamt für Schule und Bildung in Zwickau geprüft werde. Dem Bericht zufolge stürzt bei dem Spiel ein Flugzeug in eine Moschee, worauf es zur Explosion des Gotteshauses kommt.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Zwickau/Dresden (dpa/sn) - Ein Lehrer soll Schülern im Vogtland beim Programmieren eines gewaltverherrlichenden Computerspiels geholfen haben. Das berichtete die in Chemnitz erscheinende „Freie Presse“ am Mittwoch. Das Kultusministerium in Dresden bestätigte, dass ein entsprechender Vorwurf vom Landesamt für Schule und Bildung in Zwickau geprüft werde. Dem Bericht zufolge stürzt bei dem Spiel ein Flugzeug in eine Moschee, worauf es zur Explosion des Gotteshauses kommt.

Der Vorfall habe sich Anfang Februar bei Achtklässlern einer Oberschule zugetragen, hieß es. Schüler sollten Spiele selbst programmieren. Zwei Jungen hätten sich für das Szenario mit dem Flugzeug entschieden. Der Lehrer soll zwar eingewendet haben, dass diese Eigenkreation nicht lustig sei, aber schließlich selbst bei der Gestaltung des Flugzeugs geholfen haben.

Nach Angaben des Kultusministeriums wird nun geprüft, ob sich das Vorkommnis tatsächlich so zugetragen hat. „Der geschilderte Sachverhalt wäre ein ernstzunehmender Vorfall“, zitierte die „Freie Presse“ Ministeriumssprecher Dirk Reelfs. Erst nach Abschluss der Prüfung könne entschieden werden, ob oder welche arbeits- beziehungsweise dienstrechtlichen Konsequenzen zu ergreifen seien.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: