Potsdam:Woidke: Plattner-Institut ist Digitalisierungs-„Leuchtturm“

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hält die Digitalisierung gerade auf dem Land für einen "Riesengewinn". "Vieles kann heute schneller und...

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Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hält die Digitalisierung gerade auf dem Land für einen „Riesengewinn“. „Vieles kann heute schneller und einfacher über das Netz erledigt werden“, erklärte Woidke am Dienstag anlässlich der Konferenz „Designing Digital Transformation“ im Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam. Das reiche von Behördengängen über Onlineshopping bis zur Arbeit zuhause. Damit alle Menschen davon profitieren könnten, müsse der Wandel aber gestaltet werden.

Woidke lobte das HPI als „Leuchtturm der Digitalisierung“. Er nannte als Beispiel die Forschung über digitale Gesundheit. „Durch die Bearbeitung großer Datenmengen sollen Diagnosen und Therapien verbessert werden“, erklärte der Ministerpräsident per Mitteilung. Doch es gebe neue Fragen zu klären, unter anderem um Daten- und Verbraucherschutz zu ermöglichen. „Ich bin überzeugt, dass auch ein breiter gesellschaftlicher Dialog notwendig ist“, sagte Woidke.

Das HPI ist ein privat finanziertes IT-Institut für Digital Engineering und feiert mit einer zweitägigen Konferenz nicht nur den 50. Geburtstag des Internets, sondern auch das eigene 20-jährige Bestehen. Nach eigenen Angaben besuchen derzeit rund 550 Studierende den deutschlandweit einmaligen Studiengang „IT-Systems-Engineering“ am HPI.

Vor 35 Jahren empfing der Wissenschaftler Werner Zorn nach eigenen Angaben die erste E-Mail in Deutschland - sie kostete damals knapp 3,50 Mark. Als „Vater des deutschen Internets“ bezeichnete Christoph Meinel, Direktor des HPI, Zorn bei der Konferenz. Zorn sagte der Deutschen Presse-Agentur, für ihn sei damals klar gewesen, dass eine neue Art der Kommunikation begonnen habe.

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