Jena (dpa/th) - Um die Unterdrückung von Christen in der DDR zu untersuchen, erhält ein Forscherteam der Friedrich-Schiller-Universität Jena 600 000 Euro. Das Geld kommt von der Thüringischen Aufbaubank, wie die Pressestelle der Universität am Mittwoch mitteilte.
Insbesondere Gläubige, die wegen ihrer pazifistischen Einstellung den Dienst an der Waffe ablehnten, seien Diskriminierungen auf rechtlicher, sozialer oder beruflicher Ebene ausgesetzt gewesen, sagte der Leiter des Forscherteams, Christopher Spehr. Unter anderem sollen die Schicksale von Totalverweigerern aufgearbeitet werden, die bisweilen Gefängnisstrafen auf sich nahmen.