Hochschulen:Sechs Unis aus NRW in Endrunde für Exzellenzcluster

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Ein leerer Hörsaal an einer Universität. (Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild)

In die Exzellenzstrategien von Bund und Ländern wollen viele Universitäten aufgenommen werden. Denn es geht um hohe Fördermittel. Mehrere NRW-Hochschulen können sich jetzt Hoffnungen machen.

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Sechs Universitäten aus Nordrhein-Westfalen haben es in die Endrunde der Bewerber für die neue Förderrunde der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder geschafft. Die NRW-Hochschulen seien aufgefordert worden, ihren Antragsskizzen für neue Exzellenzverbünde nun Vollanträge folgen zu lassen, teilte das NRW-Wissenschaftsministerium am Freitag mit.

Bundesweit gingen den Angaben zufolge 143 Anträge für die sogenannten Exzellenzcluster bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ein, davon wurden 41 für die Endrunde ausgewählt. Für Exzellenzcluster können sich auch mehrere Universitäten im Verbund bewerben. In NRW sind nun die RWTH Aachen, die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn im Verbund mit der Technischen Universität Dortmund und der Universität Siegen sowie die Universität Duisburg-Essen und die Universität Köln im Finale für die nächste Förderrunde.

Mit den Exzellenzclustern werden international wettbewerbsfähige Forschungsfelder an Universitäten oder Hochschulverbünden projektbezogen für sieben Jahre gefördert. Dabei arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Disziplinen und Institutionen an einem Forschungsvorhaben zusammen. Voraussetzungen sind auch exzellente Ausbildungsmöglichkeiten für den wissenschaftlichen Nachwuchs und Chancen für junge Forscher, sich zu profilieren. Die Exzellenzcluster erhalten drei bis zehn Millionen Euro pro Jahr.

„Spitzenforschung „made in NRW“ hat sich einen Ruf weit über die Landesgrenzen hinaus erworben“, sagte NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes (CDU). „Hier arbeiten die klügsten Köpfe daran, die großen Herausforderungen der Zukunft zu meistern.“ Von 57 bisher bundesweit geförderten Exzellenzclustern entfallen bereits 14 auf NRW.

Am 22. Mai 2025 wird entschieden, welche Universitäten in dieser Förderrunde den Zuschlag für Exzellenzcluster bekommen. Förderbeginn ist der 1. Januar 2026. Universitäten, die den begehrten Titel „Exzellenzuniversität“ erreichen wollen, müssen über mindestens zwei solcher Cluster verfügen, Universitätsverbünde über drei. In NRW haben die RWTH Aachen und die Universität Bonn diesen begehrten Status. Bundesweit gibt es elf „Exzellenzuniversitäten“.

© dpa-infocom, dpa:240202-99-845196/3

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