Hochschulen:Drei Standorte für neuen Studiengang Pflege im Gespräch

Kiel (dpa/lno) - Ein Standort für einen möglichen weiteren Studiengang Pflege in Schleswig-Holstein steht noch nicht fest. Der Landesregierung liegen derzeit Konzepte und Interessenbekundungen aus Flensburg, Neumünster und Rendsburg vor. Dies ergibt sich aus der Antwort des Wissenschaftsministeriums auf eine Kleine Anfrage der SPD-Landtagsabgeordneten Heiner Dunckel und Birte Pauls.

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Kiel (dpa/lno) - Ein Standort für einen möglichen weiteren Studiengang Pflege in Schleswig-Holstein steht noch nicht fest. Der Landesregierung liegen derzeit Konzepte und Interessenbekundungen aus Flensburg, Neumünster und Rendsburg vor. Dies ergibt sich aus der Antwort des Wissenschaftsministeriums auf eine Kleine Anfrage der SPD-Landtagsabgeordneten Heiner Dunckel und Birte Pauls.

Ob neben dem bestehenden Bachelor-Studiengang an der Universität Lübeck ein weiterer eingerichtet werden soll, hängt dem Ministerium zufolge von konkreten Bedarfszahlen ab. Deren Ermittlung bereite derzeit das Gesundheitsministerium vor. Nach dessen Auskunft sollen die Zahlen im zweiten Halbjahr vorliegen. Erst dann könne geprüft werden, ob ein weiterer Pflege-Studiengang notwendig ist, wie groß eventuelle Kapazitäten sein müssten, wie die Finanzierung aussehen sollte und welcher Standort infrage käme.

SPD-Fraktionsvize Pauls warf der Koalition vor, sie schiebe eine Entscheidung auf die lange Bank. „Augenscheinlich hat diese Landesregierung keinen Plan, wie sie mit der Akademisierung der Pflege umgehen will.“ Der Wissenschaftsrat empfehle eine 20-prozentige Akademisierung der Pflegeberufe. Deutschland sei hier Schlusslicht in Europa, sagte Pauls. Bei geschätzten 25 000 Pflegefachkräften in Schleswig-Holstein reichten die 40 Plätze für den dualen Bachelor-Studiengang Pflege, die zurzeit in Lübeck angeboten werden, bei Weitem nicht aus.

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