Berlin:Uni will Vorwürfe gegen Dozentin am Donnerstag prüfen

Das Gebäude der Humboldt-Universität zu Berlin. (Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild)

Die Leitung der Berliner Humboldt Universität wird sich voraussichtlich an diesem Donnerstag mit Vorwürfen gegen eine Lehrkraft befassen. Das teilte ein...

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Berlin (dpa/bb) - Die Leitung der Berliner Humboldt Universität wird sich voraussichtlich an diesem Donnerstag mit Vorwürfen gegen eine Lehrkraft befassen. Das teilte ein Sprecher der Hochschule am Dienstag auf Anfrage mit. Am Vortag hatte die Uni in einem Tweet mitgeteilt: „Wir nehmen die Reaktionen und Kommentare auf den Tagesspiegel-Artikel zu den Antisemitismus-Vorwürfen gegen eine Dozentin an der HU sehr ernst und verstehen die Sorgen und Fragen.“

Der „Tagesspiegel“ hatte berichtet, ihm lägen diverse Screenshots von Twitter-Beiträgen der Frau aus den vergangenen Jahren vor. Ein Großteil der Tweets sei mittlerweile gelöscht und der Account der Dozentin auf privat geschaltet. Studierende hätten jedoch Posts zuvor gesichert. Die Dozentin habe gegenüber dem „Tagesspiegel“ in einer Stellungnahme bedauert, ein Foto veröffentlicht zu haben, hieß es. Sie habe das Foto gelöscht, weil es nicht ihre Intention gewesen sei, sich mit dem Inhalt eines gezeigten Plakats gemein zu machen.

Nach Angaben des Universitätssprechers hat sich der Institutsrat bereits Ende vergangenen Jahres mit den Vorwürfen befasst. Er sei zu dem Schluss gekommen, dass es im Rahmen der Lehrtätigkeit kein Fehlverhalten gab. Inwiefern Aussagen im privaten Bereich als antisemitisch im strafrechtlichen Sinne zu bewerten seien, lägen außerhalb der Zuständigkeit und Kompetenz des Institutsrats, so der Sprecher.

© dpa-infocom, dpa:220222-99-239770/3

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