Berlin:Nach Verlust von Lehrauftrag spricht Knape von Intrige

Berlin (dpa/bb) - Der langjährige Berliner Polizei-Dozent Michael Knape wertet den Verlust seines Lehrauftrags an der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) als eine gegen ihn gerichtete Intrige. Verantwortlich dafür sei Polizeipräsident Klaus Kandt, sagte Knape am Donnerstag dem RBB-Fernsehen. Kandt habe monatelang die Dekanin des Fachbereichs gegen ihn aufgebracht. Die Polizeipressestelle wies die Vorwürfe zurück.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Berlin (dpa/bb) - Der langjährige Berliner Polizei-Dozent Michael Knape wertet den Verlust seines Lehrauftrags an der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) als eine gegen ihn gerichtete Intrige. Verantwortlich dafür sei Polizeipräsident Klaus Kandt, sagte Knape am Donnerstag dem RBB-Fernsehen. Kandt habe monatelang die Dekanin des Fachbereichs gegen ihn aufgebracht. Die Polizeipressestelle wies die Vorwürfe zurück.

Knape hatte sich in der Vergangenheit öffentlich skeptisch zum laufenden Testbetrieb von Elektroschock-Waffen - sogenannten Tasern - für einen möglichen Gebrauch bei der Berliner Polizei geäußert. Aus seiner Sicht fehlt einem solchen Einsatz die rechtlich Grundlage.

Die Hochschule selbst hatte schon am Dienstag eine Einmischung der Berliner Polizei in die Personalentscheidung dementiert. Der Fachbereich, der halbjährlich über die Lehraufträge entscheide, habe sich ohne Beeinflussung der Polizei gegen einen weiteren Lehrauftrag für Knape entschieden. Da es sich dabei um eine Personalentscheidung handele, seien die Gründe dafür vertraulich, hieß es.

Die Senatsverwaltung für Inneres hatte diese Woche mitgeteilt, sie habe sich von der Dekanin des Fachbereichs, Sabrina Schönrock, versichern lassen, dass es keine Beeinflussung durch den Polizeipräsidenten gegeben habe. Laut RBB strebt Knape jetzt einen Lehrauftrag in einem anderen Bundesland an.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: