Wiesbaden:Hessen startet Aktionstage „Lesen und Schreiben“

Wiesbaden (dpa/lhe) - Auch Erwachsene sollen den Mut aufbringen, Lesen und Schreiben zu lernen. 3,6 Millionen Euro investieren das Land Hessen und der Europäische Sozialfonds in die Grundbildung. Dieses Jahr lautet das Motto der Kampagne "Mach dich stolz! Trainiere Lesen und Schreiben." Kultusminister Alexander Lorz (CDU) und der Olympiasieger im Kunstturnen, Fabian Hambüchen, haben am Dienstag in Wiesbaden den Startschuss zu landesweiten Aktionstagen gegeben. Ziel ist es, möglichst vielen Menschen Hilfe anzubieten, damit diese sich überwinden und Kurse besuchen.

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Auch Erwachsene sollen den Mut aufbringen, Lesen und Schreiben zu lernen. 3,6 Millionen Euro investieren das Land Hessen und der Europäische Sozialfonds in die Grundbildung. Dieses Jahr lautet das Motto der Kampagne „Mach dich stolz! Trainiere Lesen und Schreiben.“ Kultusminister Alexander Lorz (CDU) und der Olympiasieger im Kunstturnen, Fabian Hambüchen, haben am Dienstag in Wiesbaden den Startschuss zu landesweiten Aktionstagen gegeben. Ziel ist es, möglichst vielen Menschen Hilfe anzubieten, damit diese sich überwinden und Kurse besuchen.

Zu diesem Zweck gibt es in Hessen insgesamt fünf Grundbildungszentren in Wiesbaden, Frankfurt, Darmstadt, Gießen und Kassel, die Hambüchen derzeit besucht. Der in Wetzlar aufgewachsene Turn-Star ist seit 2017 hessischer Botschafter für Alphabetisierung und Grundbildung. Mit seiner Hilfe soll es zudem gelingen, das Thema zu enttabuisieren. Viele Erwachsene schämen sich, nicht korrekt Lesen und Schreiben zu können, wie Lorz sagte.

In Wiesbaden arbeiten die Volkshochschule und das Grundbildungszentrum gemeinsam mit den Entsorgungsbetrieben der Landeshauptstadt (ELW), um die Schreib-Lese-Kompetenz der ELW-Mitarbeiter zu verbessern. Die Zusammenarbeit ist so erfolgreich, dass die Wiesbadener Stadtverwaltung ebenfalls in das Projekt „Grundbildung am Arbeitsplatz“ einsteigt. In Hessen sind etwa 500 000 Menschen funktionale Analphabeten, wie ELW-Sprecher Frank Fischer sagte.

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