Bildung:Hälfte der Schulen soll dieses Jahr ans schnelle Netz

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Ein Schüler der achten Klasse tippt in einem Klassenzimmer auf einem iPad. (zu dpa "Rund 190 von 950 Schulgebäuden bekommen vom Land schnelles Internet"). Foto: Rolf Vennenbernd/dpa (Foto: dpa)

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Barleben (dpa/sa) - Sachsen-Anhalt will bis Ende dieses Jahres knapp die Hälfte aller Schulen mit ultraschnellem Breitband-Internet versorgen. Das sagte Finanzministeriumssprecher Wolfgang Borchert am Mittwoch. Der Rest der rund 950 Schulgebäude soll bis Ende nächsten Jahres an das neue schnelle Datennetz des Landes angeschlossen sein.

Wer angeschlossen ist, kann laut Land mit Übertragungsraten von einem Gigabit pro Sekunde surfen. Bisher können 30 Schulen das neue Netz nutzen. Bei 20 weiteren sind schon die nötigen Kabel verlegt, und für gut 140 Standorte wird laut Ministerium darauf gewartet, dass die Bauarbeiten genehmigt werden. Vor dem Start des Programms hatte eine Machbarkeitsstudie ergeben, dass nur 36 Schulen einen ultraschnellen Anschluss hatten, der Rest surfte langsamer.

Am Mittwoch wurde mit dem Gymnasium "Pierre Trudeau" in Barleben bei Magdeburg die 30. Schule ans schnelle Netz angeschlossen. Dort lernen Testklassen bereits mit Tablets. Dank des schnellen Netzzugangs könnten ab jetzt die Möglichkeiten des Geräts für den Unterricht voll ausgeschöpft werden, sagte Ministeriumssprecher Borchert.

Das Land finanziert den Anschluss sowie die Betriebskosten bis Ende 2023, wenn die Schulen zum Netzanbieter des Landes, T-Systems, wechseln. Zudem ermögliche ein zentrales Assistenzsystem mit einer Software, alle gesetzlichen Vorgaben zum Datenschutz einzuhalten.

Mehr als die Hälfte der bisher versorgten Standorte sind in den beiden Großstädten Magdeburg und Halle, aber auch in Köthen, Sangerhausen, Staßfurt und Elsteraue sind schon Schulen am schnellen Internet. Schnelles Internet über Glasfaser und ein sicherer Anschluss an das Landesdatennetz seien wichtige Voraussetzungen, um moderne Lehr- und Lernmethoden einzusetzen, sagte Bildungsstaatssekretärin Eva Feußner laut Mitteilung.

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