Offenbach am Main:Kultusminister Lorz: Schulen bei Integration auf gutem Weg

Offenbach/M. (dpa/lhe) - Hessens Schulen sind bei der Integration der vielen ausländischen Kinder und Jugendlichen ohne große Deutschkenntnisse auf einem guten Weg. Das hat Kultusminister Alexander Lorz (CDU) in seiner Zwischenbilanz zur Einführung des schulischen Integrationsplans am Donnerstag in Offenbach erklärt. Mit der Umsetzung des Plans war im Februar 2017 zum Schulhalbjahr begonnen worden.

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Offenbach/M. (dpa/lhe) - Hessens Schulen sind bei der Integration der vielen ausländischen Kinder und Jugendlichen ohne große Deutschkenntnisse auf einem guten Weg. Das hat Kultusminister Alexander Lorz (CDU) in seiner Zwischenbilanz zur Einführung des schulischen Integrationsplans am Donnerstag in Offenbach erklärt. Mit der Umsetzung des Plans war im Februar 2017 zum Schulhalbjahr begonnen worden.

Seit dem Jahr 2015 seien mehr als 21 000 dieser ausländischen Kinder in den regulären Schulunterricht gewechselt, davon alleine zu Beginn des Schuljahres 2017/2018 rund 9000. Lediglich 220 von diesen 9000 Schülern würden in einer Förderschule unterrichtet.

Insgesamt wurden nach Angaben des Ministers seit Beginn der Legislaturperiode mehr als 50 000 Kinder und Jugendliche ohne oder nur mit geringen Deutschkenntnissen mit einer intensiven Sprachförderung in Hessens Schulen unterstützt. Bis zu 2500 Lehrerstellen würden für deren Sprachförderung sowie die Anschlussförderung in den Deutschförderkursen landesweit zur Verfügung gestellt.

Nach dem Urteil der oppositionellen SPD-Fraktion im Landtag greift der Integrationsplan der Landesregierung in vielen Fällen zu kurz. Für Flüchtlinge, die zuvor keine Schule von innen gesehen haben und kaum ein Wort Deutsch sprechen, reiche ein Kurs von zwei Jahren nicht aus, erklärte Bildungsexperte Christoph Degen. „So kann selbst der schlauste Schüler kaum einen Hauptschulabschluss erreichen.“

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