Mainz:Mainz bedauert Ausstieg der Südländer aus dem Bildungsrat

Rheinland-Pfalz bedauert die Absagen von Bayern und Baden-Württemberg, sich an dem geplanten Nationalen Bildungsrat zu beteiligen. "Damit wird die Chance...

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Mainz (dpa/lrs) - Rheinland-Pfalz bedauert die Absagen von Bayern und Baden-Württemberg, sich an dem geplanten Nationalen Bildungsrat zu beteiligen. „Damit wird die Chance vertan, dem für unsere Gesellschaft so wichtigen Thema Bildung die Plattform zu geben, die sie verdient“, erklärte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) am Montag in Mainz. Die Bedenken Bayerns und Baden-Württembergs könne sie nicht nachvollziehen. Schließlich „war immer Konsens, dass die Entscheidungshoheit der Länder dabei nicht beeinträchtigt wird und die Bildungspolitik Sache der Länder bleibt“.

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) begründete den Ausstieg damit, dass bei einer zu weitreichenden Vereinheitlichung der Bildungssysteme „am Ende alle auf einem niedrigeren Stand sind“. Die baden-württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) sprach von einem „komplett überflüssigen Gremium“. Der Aufbau eines Nationalen Bildungsrats ist Teil des Koalitionsvertrags für die Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD gewesen. Hubig sagte, in dem Bildungsrat hätte gemeinsam überlegt werden können, welche Perspektiven es gibt und wohin sich Bildung entwickeln könnte und sollte.

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