Hochschulen:Studentenwerk fordert Zinsdeckelung beim KfW-Studienkredit

Studenten und Studentinnen sitzen im Hörsaal und verfolgen eine Vorlesung. (Foto: Swen Pförtner/dpa/Symbolbild)

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Hannover (dpa/lni) - Angesichts stark gestiegener Zinsen beim Studienkredit der Förderbank KfW fordert das Studentenwerk Ostniedersachsen ein Eingreifen der Politik. „Aus Sicht des Studierendenwerks ist ein sofortiges Handeln der Politik dringend notwendig, um die Überschuldung von Studierenden durch den KfW-Kredit zu verhindern“, sagte Geschäftsführer Sönke Nimz. Die Zinsen müssten deutlich gesenkt und auf niedrigem Niveau gedeckelt werden. Außerdem müssten Stundungen ermöglicht werden, wenn Studierende nur ein Einkommen in Höhe des Existenzminimums oder darunter hätten. Lag der Zins für den KfW-Studienkredit vor einem Jahr noch bei 3,91 Prozent, ist er mittlerweile auf 7,55 Prozent geklettert.

Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs erklärte, er könne die Sorgen der Studierenden mit KfW-Studienkredit absolut nachvollziehen. „Grundsätzlich wäre es sinnvoll, den Studierenden Sicherheit mit einer verträglichen Obergrenze beim Zinssatz zu bieten, und zwar ohne Zusatzkosten“, sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. Langfristig noch wichtiger sei es aber, das Bafög auf mehr Studierende auszuweiten. Das sei Aufgabe des Bundes.

© dpa-infocom, dpa:230828-99-984440/2

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