Kindergärten:CDU unterstützt Rufe nach Kita-Gipfel in Niedersachsen

Jacken und Rucksäcke hängen in einer Kita im Flur. (Foto: Caroline Seidel/dpa/Symbolbild)

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Hannover (dpa/lni) - Die CDU hat sich der Forderung von Eltern und Fachkräften nach einem Kita-Gipfel in Niedersachsen angeschlossen. „Immer mehr Familien haben keinen Kita-Platz“, warnte der CDU-Bildungspolitiker Christian Fühner am Dienstag. In vielen Einrichtungen würden zudem die Betreuungszeiten gekürzt und weniger Kinder als bisher betreut. Kita-Beteiligten zufolge gehen diese Einschränkungen meist auf Personalmangel oder Krankheitsausfälle zurück. „Wir brauchen jetzt einen konzertierten Aktionsplan Kita, der mit den Trägern, Kommunen und Verbänden erarbeitet werden muss“, forderte Fühner.

Moderieren und wissenschaftlich begleiten könnte den Gipfel nach Vorstellung der CDU das Niedersächsische Institut für Frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe). Wichtig sei dabei, dass der Prozess ergebnisoffen sei und alle Beteiligten an einen Tisch geholt würden. Als Lösungsansätze, um die Situation an den Kitas zu verbessern, schlug Fühner vor, Quereinstiege zu erleichtern und die Kapazitäten der vergüteten Erzieherausbildung auszuweiten.

Auch die Kita-Landeselternvertretung und der Kita-Fachkräfteverband hatten sich bereits für einen Kita-Gipfel in Niedersachsen eingesetzt. In Bremen gab es ein solches Treffen vor wenigen Tagen. Dort verständigten sich die Teilnehmer laut der Senatorin für Kinder und Bildung, Sascha Aulepp (SPD), darauf, dass weitere 50 Kitas gebaut, die Ausbildungskapazitäten für Erzieher verdoppelt und die Ausbildungszeit verkürzt werden sollen. Zudem sollen auch geringer Qualifizierte als Unterstützung eingestellt werden können.

© dpa-infocom, dpa:230221-99-682827/2

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