Hannover:Bildungsrat: Niedersachsen kritisiert Vorschlag des Bundes

Hannover (dpa/lni) - Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) hält wenig vom Vorschlag des Bundes zur Gestaltung des geplanten nationalen Bildungsrats. "Wir reden über die Struktur, bevor auch nur annähernd geklärt ist, welchen inhaltlichen Mehrwert dieses Gremium eigentlich bringen soll" sagte Tonne. Der Entwurf von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) sei ein kompliziertes Konstrukt, das sich zu eng am Vorbild des Wissenschaftsrates orientiere. Dies sei aber wegen der grundlegend unterschiedlichen Kompetenzen nicht zielführend. "Antworten muss der Bund im Dialog mit den Ländern finden", so Tonne.

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Hannover (dpa/lni) - Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) hält wenig vom Vorschlag des Bundes zur Gestaltung des geplanten nationalen Bildungsrats. „Wir reden über die Struktur, bevor auch nur annähernd geklärt ist, welchen inhaltlichen Mehrwert dieses Gremium eigentlich bringen soll“ sagte Tonne. Der Entwurf von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) sei ein kompliziertes Konstrukt, das sich zu eng am Vorbild des Wissenschaftsrates orientiere. Dies sei aber wegen der grundlegend unterschiedlichen Kompetenzen nicht zielführend. „Antworten muss der Bund im Dialog mit den Ländern finden“, so Tonne.

Karliczek hatte Anfang Mai ihre Vorstellungen für das im Koalitionsvertrag von Union und SPD vereinbarte neue Gremium skizziert. Wie der bestehende Wissenschaftsrat soll der Bildungsrat demnach aus zwei Kommissionen bestehen. Einer Bildungskommission sollten Vertreter der Wissenschaft, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und Praktiker angehören. Eine Verwaltungskommission würde sich aus Vertretern von Bund, Ländern und Kommunen zusammensetzen. Beschlüsse solle der Rat in einer Vollversammlung fassen.

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