Bildung - Hamburg:Experten machen Vorschläge für besseren Matheunterricht

Hamburg (dpa/lno) - Mit klareren Lehrplänen, mehr Unterricht und Klassenarbeiten, einer besseren Förderung von Schwachen und Hochbegabten sowie mehr Lehrer-Fortbildung sollen Hamburgs Schüler besser in Mathe werden. Das sind nur einige Empfehlung aus einem über 70 Seiten starken Gutachten, das eine Expertenkommission nach gut einjähriger Arbeit am Montag Schulsenator Ties Rabe (SPD) vorgelegt hat. Darin sprechen sich die Bildungsexperten unter anderem auch für regelmäßige Lernstandsuntersuchungen, eine gleiche Gewichtung von mündlichen und schriftlichen Leistungen sowie eine gezielte Mathe-Förderung schon in Kita und Vorschule aus.

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Hamburg (dpa/lno) - Mit klareren Lehrplänen, mehr Unterricht und Klassenarbeiten, einer besseren Förderung von Schwachen und Hochbegabten sowie mehr Lehrer-Fortbildung sollen Hamburgs Schüler besser in Mathe werden. Das sind nur einige Empfehlung aus einem über 70 Seiten starken Gutachten, das eine Expertenkommission nach gut einjähriger Arbeit am Montag Schulsenator Ties Rabe (SPD) vorgelegt hat. Darin sprechen sich die Bildungsexperten unter anderem auch für regelmäßige Lernstandsuntersuchungen, eine gleiche Gewichtung von mündlichen und schriftlichen Leistungen sowie eine gezielte Mathe-Förderung schon in Kita und Vorschule aus.

Aufgabe der von Rabe beauftragten Kommission war es, Maßnahmen zu erarbeiten, um die deutlich unter dem Bundesdurchschnitt liegenden Leistungen der Hamburger Schüler in Mathematik zu verbessern. Auch bundesweit seien die Matheleistungen "gelinde gesagt verbesserungswürdig", sagte der Senator. "In Hamburg umso mehr." So zeigten Studien, dass 21 Prozent der Viertklässler und 28 Prozent der Neuntklässler in der Hansestadt die Mathe-Mindeststandards nicht erreichten.

Die Experten unter Führung des Chefs des Kieler IPN Leibniz-Instituts für Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik, Professor Olaf Köller, lobten die bereits im Rahmen der Mathematik-Offensive erfolgte Erhöhung der Matheunterrichtsstunden in den Klassen 5 bis 8 der Stadtteilschulen. Darüber hinaus regten sie dort auch zusätzlichen Unterricht für die 11. Klassen an, um den großen Leistungsunterschied zu den Gymnasien auszugleichen.

Rabe kündigte an, die vorgeschlagenen Maßnahmen mit allen Beteiligten zu prüfen. Auf eine konkrete Umsetzung wollte er sich nicht festlegen. Die Maßnahmen seien aber so vernünftig, "dass wir den größten Teil zügig angehen werden (...) Wir werden nicht nichts tun." Rabe zufolge gibt es auch in anderen Bundesländern großes Interesse an dem Expertenbericht.

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