Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Ob Baltistik, Jugendbuchforschung oder Digital Humanities: Bei der „Langen Nacht der kleinen Fächer“ werden Ende Januar erstmals 23 Studienfächer und Schwerpunkte der Goethe-Universität in Frankfurt vorgestellt. „Die kleinen Fächer sind genauso lieb und teuer wie die großen Fächer“, sagte Roger Erb, Vizepräsident Lehre an der Universität, am Mittwoch. Die Wissenschaftlichkeit eines Fachs hänge nicht von der Größe ab.
Bei der Veranstaltung sollen zum Beispiel Blitzsprachkurse in der afrikanischen Sprache Swahili oder Tagalog von den Philippinen angeboten werden. In einer Podiumsdiskussion soll zudem das Potenzial der kleinen Fächer diskutiert werden.
Wie viele Gäste kommen werden, sei nicht klar. „Es ist bisschen eine Wundertüte“, sagte eine Sprecherin der Universität.
Die Informationsveranstaltung findet im Rahmen der „Kleine Fächer-Wochen“ der Hochschulrektorenkonferenz und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung statt.
Wann von einem „kleinem Studienfach“ die Rede ist, hängt laut Universität davon ab, wie stark ein Fach innerhalb der deutschen Hochschullandschaft vertreten ist. Ein kleines Fach ist je nach Universitätsstandort mit nicht mehr als drei unbefristeten Professuren und nur an maximal zehn Prozent der deutschen Universitäten vertreten.