Erfurt:Länder legen eigenen Plan für Bildungsrat vor

Erfurt (dpa) - Im Streit um den geplanten Nationalen Bildungsrat haben die Länder dem Bund ein Papier mit eigenen Vorstellungen vorgelegt. "Wir wollen, dass der Bildungsrat kleiner wird, als vom Bund vorgeschlagen", sagte der Präsident der Kultusministerkonferenz (KMK), Helmut Holter (Linke), nach einem Treffen mit Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) in Erfurt. Statt der vom Bund vorgesehenen 64 Stimmen soll es nach Willen der KMK nur 44 im Bildungsrat geben. Einig sei man sich darüber, dass das Gremium aus zwei Kommissionen bestehen solle.

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Erfurt (dpa) - Im Streit um den geplanten Nationalen Bildungsrat haben die Länder dem Bund ein Papier mit eigenen Vorstellungen vorgelegt. „Wir wollen, dass der Bildungsrat kleiner wird, als vom Bund vorgeschlagen“, sagte der Präsident der Kultusministerkonferenz (KMK), Helmut Holter (Linke), nach einem Treffen mit Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) in Erfurt. Statt der vom Bund vorgesehenen 64 Stimmen soll es nach Willen der KMK nur 44 im Bildungsrat geben. Einig sei man sich darüber, dass das Gremium aus zwei Kommissionen bestehen solle.

Streit gibt es vor allem über die Frage, wieviel Gewicht die Länder in dem Gremium haben sollen. Holter erneuerte auf der Kultusministerkonferenz in Erfurt die Forderung, dass es unmöglich sein soll, die Länder im Bildungsrat zu überstimmen.

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) entgegnete: „Es geht nicht darum, jemanden zu überstimmen.“ Sie betonte, dass der Bildungsrat nicht nur für Schulen Empfehlungen geben solle, sondern auch für andere Themen wie lebenslanges Lernen.

Die große Koalition in Berlin hatte sich in ihrem Koalitionsvertrag darüber geeinigt, einen Bildungsrat einzurichten - unter anderem, um für mehr Vergleichbarkeit etwa beim Abitur zu sorgen. Das Gremium soll den Ländern aber nur Empfehlungen aussprechen können.

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