Bildung:Freie Schulen fühlen sich unterfinanziert

Ein Schüler sitzt in einem Klassenzimmer. (Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild)

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Erfurt (dpa/th) - Die Freien Schulen in Thüringen fühlen sich unterfinanziert und haben vor einer Rückforderung von Geld gewarnt. Man erwarte, dass vor allem die Regierungskoalition „die faktische Unterfinanzierung der freien Schulen nicht noch durch zusätzliche Rückforderungen“ verschärfe, teilte die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Schulen in Thüringen (LAG) am Dienstag in Erfurt mit.

Demnach gebe es eine geänderte Rechtsauffassung im Bildungsministerium, wonach sogenannte Abschreibungs- und Overheadkosten freier Schulträger nicht mehr anerkannt werden sollen. Die LAG forderte die Landtagsfraktionen auf, die Anerkennung dieser Kosten gesetzlich festzuschreiben.

Nach Angaben der LAG zählen zu den Overheadkosten auch klassische Verwaltungskosten, die bei Schülern staatlicher Schulen auch entstünden.

Freie Schulen werden in der Regel teils vom Staat und teils mit Hilfe von Schulgeld finanziert. Die Höhe der staatlichen Zuschüsse richtet sich danach, wie viel ein Schüler an einer staatlichen Schule im Schnitt kostet. 80 Prozent davon erhalten dann die Freien Schulen. Nach Angaben der LAG besuchen rund 30.000 Schülerinnen und Schüler in Thüringen Freie Schulen.

© dpa-infocom, dpa:231212-99-271574/2

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