Berlin:Studie: Meiste Schulabgänger ohne Abschluss in Berlin

Berlin (dpa/bb) - In keinem anderen Bundesland verlassen so viele junge Leute die Schule ohne Abschluss wie in Berlin. Das geht aus einer am Montag veröffentlichten Studie der Caritas hervor. Demnach hatten 2017 in der Hauptstadt 11,7 Prozent der Schulabgänger keinen Hauptschulabschluss. Zwei Jahre zuvor waren es 9,3 Prozent. Der Bundesdurchschnitt lag laut Studie 2017 bei 6,9 Prozent, nach 5,9 zwei Jahre zuvor. Betroffen waren in Deutschland mehr als 52 000 Jugendliche.

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Berlin (dpa/bb) - In keinem anderen Bundesland verlassen so viele junge Leute die Schule ohne Abschluss wie in Berlin. Das geht aus einer am Montag veröffentlichten Studie der Caritas hervor. Demnach hatten 2017 in der Hauptstadt 11,7 Prozent der Schulabgänger keinen Hauptschulabschluss. Zwei Jahre zuvor waren es 9,3 Prozent. Der Bundesdurchschnitt lag laut Studie 2017 bei 6,9 Prozent, nach 5,9 zwei Jahre zuvor. Betroffen waren in Deutschland mehr als 52 000 Jugendliche.

„Die weiter hohe Zahl junger Menschen, die ohne Abschluss ihre Schullaufbahn beenden, macht uns große Sorgen“, sagte Eva Maria Welskop-Deffaa vom Vorstand des Deutschen Caritasverbandes zu der Studie. Viele der Betroffenen sehe man in den nächsten Jahren wieder, „beispielsweise in der Allgemeinen Sozialberatung, in der Schwangerenberatung oder aber in der Schuldnerberatung“.

Ein Grund für den Anstieg der Zahlen sei die Zuwanderung. Für viele zugewanderte Jugendliche sei es schwer, gleichzeitig die Sprache zu lernen und einen Schulabschluss zu erlangen. Auch sei die schulische Vorbildung der Jugendlichen sehr unterschiedlich. Für ihre „Bildungschancen-Studie“ wertet die Caritas Zahlen der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder aus.

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