Berlin:Schulstadtrat: Einheitliches Vorgehen gegen Schulschwänzen

Berlin (dpa/bb) - Der Schulstadtrat von Berlin-Mitte, Carsten Spallek (CDU), hat das unterschiedliche Vorgehen der Bezirke gegen Schulschwänzen kritisiert. Derzeit werde gleiches Fehlverhalten verschieden geahndet, sagte Spallek der Deutschen Presse-Agentur. "Das ist für mich - und wohl auch für Außenstehende - schwer verstehbar." Maja Lasić, bildungspolitische Sprecherin der Berliner SPD-Fraktion, sprach sich für die Autonomie der Bezirke aus. "Unterschiedliche Lösungen können jeweils zum Erfolg führen", meinte sie. Der Senat verfolgt jedoch nach Angaben der Bildungsverwaltung eine gesamtstädtische Strategie.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Berlin (dpa/bb) - Der Schulstadtrat von Berlin-Mitte, Carsten Spallek (CDU), hat das unterschiedliche Vorgehen der Bezirke gegen Schulschwänzen kritisiert. Derzeit werde gleiches Fehlverhalten verschieden geahndet, sagte Spallek der Deutschen Presse-Agentur. „Das ist für mich - und wohl auch für Außenstehende - schwer verstehbar.“ Maja Lasić, bildungspolitische Sprecherin der Berliner SPD-Fraktion, sprach sich für die Autonomie der Bezirke aus. „Unterschiedliche Lösungen können jeweils zum Erfolg führen“, meinte sie. Der Senat verfolgt jedoch nach Angaben der Bildungsverwaltung eine gesamtstädtische Strategie.

Ein Verstoß gegen die Schulpflicht ist in Berlin eine Ordnungswidrigkeit, die unterschiedlich geahndet werden kann. Während einige Bezirke rein auf pädagogische Maßnahmen wie Beratungsgespräche setzen, verhängen andere massiv Bußgelder von bis zu 2500 Euro. Im Extremfall schalten sie sogar die Polizei ein, um den jeweiligen Schüler von zu Hause abzuholen und in die Schule zu bringen. Der Bezirk Mitte arbeitet auch mit dem Familiengericht zusammen, das ein Verfahren wegen möglicher Kindeswohlgefährdung einleiten kann.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: