Bildung - Berlin:Ferien für Schüler: Sorgentelefon zur Zeugnisausgabe

Berlin (dpa/bb) - Badesee statt Klassenzimmer, Ausschlafen statt Pauken für den Mathe-Test: Nach Ausgabe der Zeugnisse an diesem Mittwoch starten etwa 400 000 Berliner Schüler in die Sommerferien. Für 15 000 von ihnen werden es die letzten sein - jedenfalls in der Schulzeit: Sie haben ihr Abitur gemacht, nun beginnt für sie "der Ernst des Lebens".

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Berlin (dpa/bb) - Badesee statt Klassenzimmer, Ausschlafen statt Pauken für den Mathe-Test: Nach Ausgabe der Zeugnisse an diesem Mittwoch starten etwa 400 000 Berliner Schüler in die Sommerferien. Für 15 000 von ihnen werden es die letzten sein - jedenfalls in der Schulzeit: Sie haben ihr Abitur gemacht, nun beginnt für sie "der Ernst des Lebens".

Bei aller Freude über gut sechs Wochen Freizeit - die Zeugnisse am Ende des Schuljahres sind nicht für jeden Schüler ein Grund zum Jubeln. Schlechte Noten oder gar Sitzenbleiben sorgen für Ärger auch bei den Eltern. Deshalb sind am Mittwoch wieder Sorgentelefone freigeschaltet, an die sich Schüler und Eltern wenden können. Von 10.00 bis 13.00 Uhr bieten Experten der Senatsverwaltung für Bildung Hilfestellung an.

Die Ferien dauern bis zum 1. September. Dann setzt sich an den Schulen ein Trend fort, den es seit einigen Jahren gibt: Die Zahl der Schüler steigt. An den allgemeinbildenden Schulen rechnet die Bildungsverwaltung im neuen Schuljahr mit rund 317 000 Schülern, das sind etwa 6000 mehr als bisher. Laut einer RBB-Umfrage in den Bezirken wurden bisher etwa 30 000 Kinder zur Einschulung angemeldet. Das seien rund 500 mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres.

Und was tun in den Ferien? Viele Kids fahren mit ihren Familien in den Urlaub, andere besuchen Ferienlager in und um Berlin. Der "Super-Ferien-Pass 2017/18" verspricht tolle Ferien für wenig Geld in der Stadt. Das Taschenbuch umfasst 370 Preisvorteile und Verlosungen rund um Sport, Freizeit, Kultur und Sehenswürdigkeiten.

Der Pass gilt nicht nur in den Sommerferien 2017, sondern in allen folgenden Ferien einschließlich der Osterferien 2018. Er kostet neun Euro, für Familien mit geringem Einkommen ist eine Erstattung des Preises möglich.

Familien, die gleich zu Ferienbeginn mit dem Auto in den Urlaub starten wollen, sollten - wie alle Jahre wieder - Staus einplanen. Denn auch in Brandenburg starten die Ferien. Da es für viele Richtung Nord- und Ostsee (A11, A19/24) sowie gen Süden (A9, A13) geht, kann es dort laut ADAC eng werden. Das gilt auch für den gesamten Berliner Ring (A10), wo es etwa an der Dauerbaustelle zwischen Dreieck Nuthetal und Dreieck Potsdam eine Staufalle gibt.

Der ADAC erwartet bereits ab Mittwochnachmittag erhöhtes Verkehrsaufkommen auf allen Ausfallstraßen und Autobahnen in der Region. Ab dem frühen Freitagnachmittag müsse mit einer zweiten Reisewelle stadtauswärts gerechnet werden, so der Autoclub. "Es empfiehlt sich, an diesen Tagen möglichst erst in den Abendstunden nach 19 Uhr loszufahren", rät ein Sprecher.

Allerdings schränken auch in Berlin selbst während der Ferienzeit vielerorts Baustellen den Verkehr ein. Eine Nadelöhr ist die Rudolf-Wissel-Brücke (A100), wo es wegen einer Fahrbahnerneuerung schon seit Wochenanfang lange Staus gibt.

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