Abitur:Prüfungen an Wuppertaler Gymnasium nach Einsatz abgebrochen

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Polizisten führen Schüler aus dem Gebäude in einen Evakuierungsbus. (Foto: Sascha Thelen/dpa)

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Wuppertal (dpa) - Die Abiturprüfungen an einem Wuppertaler Gymnasium sind nach einem Großeinsatz der Polizei abgebrochen worden. Die Entscheidung sei nach Absprache mit der Polizei gefallen, hieß es am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur aus dem Schulministerium in Düsseldorf. Die Prüfungen werden demnach am vorgesehenen Nachschreibtermin nachgeholt. Laut Website des Ministeriums ist dies für die betroffenen Fächer der 23. Mai. Vor Ort seien Schulpsychologen im Einsatz, so das Ministerium.

Am Freitagmorgen war bei der Polizei der Hinweis auf eine „verdächtige Person“ am Gymnasium eingegangen. Nach der Durchsuchung des Gebäudes konnten die Beamten aber Entwarnung geben. Die Schülerinnern und Schüler wurden aus dem Gebäude geführt und zu bereitstehenden Bussen gebracht. Verletzte gebe es keine, so die Polizei.

Laut Website des Gymnasiums mit rund 700 Schülern und 55 Lehrern waren dort für Freitag Abiturprüfungen in den Fächern Biologie, Chemie, Physik und Informatik angesetzt. Ob der Alarm mit den Abi-Prüfungen in einem Zusammenhang steht, werde noch geprüft. „Der Anrufer ist uns bekannt“, sagte ein Polizeisprecher.

Schulministerin Dorothee Feller (CDU) erklärte, die Situation sei sicherlich für alle Beteiligten sehr belastend gewesen. „Das gilt vor allem auch für die Abiturientinnen und Abiturienten, die sich intensiv auf den heutigen Tag vorbereitet haben und deren Prüfung dann abgebrochen werden musste“, sagte die Ministerin und wünschte für den Nachschreibtermin viel Erfolg

Wuppertals Oberbürgermeister Uwe Schneidewind (Grüne) dachte nach dem Alarm auch an die Abiturienten: „Ich wünsche allen von dieser Ausnahmesituation Betroffenen und ihren Familien und Freunden gute Erholung und den Abiturienten hoffentlich bald ungestörte erfolgreiche Abi-Klausuren“, sagte der Grünen-Politiker.

© dpa-infocom, dpa:240419-99-737861/2

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