Weihnachten:Zauberwelt: Coburger baut Miniatur-Weihnachtsmarkt

Horst Gründel sitzt vor seinem rund acht Quadratmeter großen Miniatur-Weihnachtsmarkt. (Foto: Pia Bayer/dpa)

Endspurt auf den Weihnachtsmärkten - und zwischen Glühwein- und Pommesbuden herrscht nicht selten Hektik statt vorweihnachtlicher Besinnlichkeit. Anders ist das auf dem Miniatur-Weihnachtsmarkt von Horst Gründel.

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Coburg (dpa) - Sanfter Lichterglanz, ein kleines Karussell, eine Bahn, liebevoll dekorierte Buden - es ist die Traumvorstellung eines Weihnachtsmarktes, die sich der Coburger Horst Gründel geschaffen hat. Auf sechs Metern Länge erstreckt sich bei ihm ein eigenhändig gebauter Miniatur-Weihnachtsmarkt und entführt in eine vorweihnachtliche Zauberwelt. Ganz ohne Hektik, Gedrängel und den Geruch frittierter Speisen.

Gründel ist gebürtiger Nürnberger. Und als junger Mann verkaufte er Kunstgewerbe und Holzspielzeug auf dem weltberühmten Nürnberger Christkindlesmarkt. Dann zog er nach Berlin - und mit seiner Frau wollte er eigentlich in den 1970er Jahren nach Nürnberg reisen, um den Christkindlesmarkt zu besuchen. Das habe sich aber zerschlagen, erzählte er. Als „Ersatz“ habe ihm seine Frau einen kleinen Miniatur-Weihnachtsmarkt gebastelt. Der Grundstein war gelegt - und vor allem für die drei Kinder bastelte die Familie fortan regelmäßig am kleinen Weihnachtsmarkt. Der sei jedoch irgendwann wieder in den Kisten verschwunden.

Im zweiten Pandemiejahr allerdings - Gründel war inzwischen nach Coburg gezogen - erinnerte er sich an den Miniatur-Weihnachtsmarkt und baute ihn wieder auf. Seitdem vergrößerte sich das Projekt und umfasst mittlerweile zahlreiche Buden, Krippen, Figuren, eine Eisenbahn, ein Weihnachts-Postamt und viele weitere Details. Vor allem Bekannte, Freunde und die Nachbarschaft erfreuten sich seitdem am Weihnachtsmarkt, sagte der 76-Jährige.

© dpa-infocom, dpa:231220-99-357655/2

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