Verkehrssicherheit:Mehr Schutz für Kinder, Radfahrer und Fußgänger

Verkehrsminister Joachim Herrmann (CSU) will Kinder, Fußgänger, Radfahrer und Motorradfahrer im Verkehr besser schützen. Diese Gruppen seien besonders gefährdet, sagte Herrmann am Montag auf der fünften Verkehrssicherheitskonferenz in München. Geschwindigkeits- und Alkoholkontrollen sollten verstärkt werden. Mancherorts werden auch die Bagger anrücken: So sollen Kreuzungen in den kommenden Jahren etwa durch Verkehrsinseln übersichtlicher gestaltet werden. Von 2011 auf 2015 wuchs die Zahl der Unfälle bei nahezu gleichbleibenden Verletztenzahlen um elf Prozent. Dies liege auch am gestiegenen Gesamtverkehrsaufkommen. "Mehr Fahrzeuge führen auch zu mehr Unfällen", sagte Herrmann. Die Zahl der Toten dagegen sank in Bayern gegen den Bundestrend von 780 (2011) auf 614 (2015). Damit sei das Hauptziel erreicht, so Herrmann. Erfreulich sei auch die Entwicklung auf Landstraßen. Hier reduzierte sich die Zahl der Toten innerhalb von vier Jahren von 546 auf 393 Menschen. Dies liege auch am Blitzmarathon der Polizei. Bei Fußgängern und Fahrradfahrern, die "keine Knautschzone" hätten, sei die Präventionsarbeit etwa durch Aktionen in Schulen sehr wichtig.

© SZ vom 08.11.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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