Gefährliche Verkehrsteilnehmer:Unbekannte tauschen Schilder auf der Autobahn aus

Tempo 30 auszuweisen ist für die Kommunen nicht einfach, oftmals scheitern sie an den rechtlichen Vorgaben. Auf Durchfahrtsstraßen ist das in der Regel nicht möglich. (Foto: Ulrich Wagner/Imago)

In der Nähe von Eching stehen plötzlich Tempo 30-Schilder auf der Autobahn und in der Oberpfalz kommt ein Autofahrer mit 2,84 Promille von der Straße ab.

Mitarbeiter der Autobahnmeisterei trauten ihren Augen kaum, als sie am Freitagmorgen auf der Bundesautobahn 92 plötzlich in eine 30er-Zone fuhren. Eigentlich sollte in dem betroffenen Baustellenbereich Tempo 80 ausgeschildert sein. Aber irgendjemand hatte laut Polizei in der Nacht auf Freitag in der Nähe von Eching mindestens fünf Geschwindigkeitsschilder ausgetauscht. Wo sich die entwendeten Schilder befanden, war zunächst ebenso unklar wie die Identität der eigenmächtigen Tempodrossler. Die fälschlich angebrachten Verkehrszeichen wurden sichergestellt. Nun soll ermittelt werden, wo die 30er-Schilder herkamen.

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In der Oberpfalz hatte ein stark betrunkener Autofahrer Glück, dass bei seiner wilden Fahrt niemand zu Schaden kam. In Schwarzach bei Nabburg beobachteten Zeugen den Mann bei seinen vergeblichen Versuchen, sein Auto aus dem Graben neben der Staatsstraße 2159 zu befreien und verständigten die Polizei. Den Beamten war schnell klar, warum der Fahrer von der Straße abgekommen war. Der Mann war merkbar betrunken, ein Atemalkoholtest zeigte einen Wert von 2,84 Promille an. Es wurde eine Blutentnahme angeordnet, der Führerschein wurde sichergestellt und das Auto abgeschleppt.

Ob Betrunkene sein Auto aus dem Graben fahren oder schieben wollte, war zunächst unklar. Den 30-Jährigen erwartet nun eine Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr.

© SZ/dpa/lkil - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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