München:Motel One reduziert Verluste

Der Haupteingang des Hotels „Motel One München-City-Süd“. (Foto: Tobias Hase/dpa/Archivbild)

Motel One steckt trotz einer Erholung im Vergleich zum Tiefpunkt der Corona-Krise weiter in den roten Zahlen. Die Gruppe machte im dritten Quartal 11 Millionen...

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München (dpa) - Motel One steckt trotz einer Erholung im Vergleich zum Tiefpunkt der Corona-Krise weiter in den roten Zahlen. Die Gruppe machte im dritten Quartal 11 Millionen Euro Verlust, wie sie am Freitag mitteilte. Das ist deutlich weniger als im zweiten Quartal, doch vor Jahresfrist war noch ein Gewinn von 20 Millionen angefallen. Zudem stehen dem Unternehmen „durch die steigenden Infektionszahlen wieder herausfordernde Wochen und Monate bevor“.

Zentrales Problem war die Auslastung der Hotels. Sie lag mit durchschnittlich 35 Prozent zwar deutlich besser als im zweiten Quartal aber nicht einmal bei der Hälfte des Wertes aus dem Vorjahreszeitraum. Dementsprechend sackten auch die Umsätze im Vergleich zum dritten Quartal 2019 um mehr als die Hälfte auf 65 Millionen Euro ab.

Seit ihrem Beginn habe die Corona-Pandemie Motel One 119 Millionen Euro gekostet, erklärte das Unternehmen. Dennoch sieht es sich dank einer Liquiditätsreserve von 209 Millionen gut für die zweite Welle gerüstet. Für das laufende vierte Quartal rechnet die Hotelkette allerdings wegen der verschärften Corona-Maßnahmen im November mit erheblichen operativen Verlusten.

Das Virus „wird uns noch eine Weile begleiten“, sagte Motel-One-Chef Dieter Müller. Er forderte von der Politik, „nicht Ängste zu schüren und Verbote auszusprechen, sondern Perspektiven aufzuzeigen, wie wir mit Corona leben können.“

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