Studie:Bayern sind skeptisch bei Bio-Siegeln

Nur vier von zehn Bayern vertrauen einer Umfrage zufolge Bio-Siegeln; damit sind die Menschen im Freistaat Bio-Lebensmitteln gegenüber weit skeptischer eingestellt als der Bundesdurchschnitt. Jeder zweite Verbraucher im Freistaat denke etwa, dass in der biologischen Landwirtschaft das umstrittene Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat eingesetzt werde - was nicht der Wahrheit entspricht. Die Andechser Bio-Molkerei Scheitz hatte die repräsentative Studie mit deutschlandweit 3 201 Teilnehmern in Auftrag gegeben, die Einstellungen von Verbrauchern zum Thema "Bio" ergründen sollte. Es kam weiter heraus, dass nur 47 Prozent der bayerischen Befragten eine artgerechte Tierhaltung mit dem Stichwort "Bio" verbinden. Dies ist bundesweit der schlechteste Wert. Starke Unterschiede gibt es zwischen den Altersklassen; jüngere Verbraucher bringen den Siegeln mehr Vertrauen entgegen. "Es herrscht in weiten Teilen große Unkenntnis über biologische Anbaumethoden. Es ist also noch eine Menge Aufklärungsarbeit nötig", sagte Molkerei- Geschäftsführerin Barbara Scheitz bei der Vorstellung der Studie.

© SZ vom 18.01.2019 / CKS - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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