Landwirtschaft:"Das ist für uns ein Reichtum"

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Auf ihre biozertifizierten Streuobstwiesen ist Maria Gruber stolz, auch oder gerade weil sie Lebensraum für viele Insekten und Vögel sind. (Foto: Thilo Brunner/La Vita)

Streuobstwiesen sind eine alte Form des Obstanbaus und gelten als Kulturgut, sie machen aber auch viel Arbeit. Das wird schnell klar bei einem Besuch im Lallinger Winkel bei Peter und Maria Gruber, die 120 Bäume mit etwa 20 verschiedenen Apfelsorten bewirtschaften.

Von Lina Krauß, Lalling

Alte, knorrige, vom Wind zerzauste Bäume stehen bei Peter und Maria Gruber aus Lalling in zwei Reihen auf einer großen Wiese hinter dem Haus. Einige sind an der Seite aufgerissen und bereits hohl von innen. Sie sind schon mehr als 100 Jahre alt - kaum zu glauben, dass diese Bäume noch Äpfel tragen. "Im letzten Jahr haben wir zusammen mit 20 anderen Bauern fünf Tonnen Fallobst geerntet", sagt Maria Gruber. Heuer sehe es schlechter aus. Die Obstbauern sind froh, wenn sie gemeinsam überhaupt auf eine Tonne kommen. Aber so sei das beim Streuobstanbau. Streuobstwiesen sind eine alte Form des Obstanbaus und gelten als Kulturgut. Die teils sehr hochstämmigen Apfel-, Birn-, Zwetschgen- oder Kirschbäume stehen dabei in meist in lockerem Abstand auf Wiesen, Weiden oder in Gärten.

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