Prozess in Regensburg:Brandanschlag auf SEK-Beamten - Mann muss sieben Jahre in Haft

Als im Juni 2020 ein Spezialeinsatzkommando die Wohnung des Angeklagten stürmt, explodiert eine selbst gebastelte Brandfalle und verletzt den Polizisten. Nun wurde der 43-Jährige wegen versuchten Mordes verurteilt.

Für einen Brandanschlag auf einen SEK-Beamten ist ein 42-Jähriger vor dem Landgericht Regensburg wegen versuchten Mordes zu einer siebenjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Zudem ordnete der Vorsitzende Richter am Dienstag die Unterbringung des Mannes in einer Entziehungsanstalt an. Der 42-Jährige hat sich dem Urteil nach zudem unter anderem der besonders schweren Brandstiftung, der schweren Körperverletzung und wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz schuldig gemacht.

Der Mann hatte in einer Nacht im Juni 2020 Brandsätze aus dem Fenster geworfen, woraufhin Zeugen die Polizei riefen und ein Spezialeinsatzkommando (SEK) anrückte. Beim Betreten der Wohnung des Mannes explodierte eine Brandfalle, die dieser gebastelt hatte. Ein Polizist erlitt schwere Verbrennungen. Zu Prozessbeginn hatte der Verurteilte das Geschehen als Unfall dargestellt.

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