Prozess um BayernLB:Seehofer als Zeuge vom Gericht vernommen

Seehofer als Zeuge vor dem Amtsgericht. (Foto: dpa)

Er sollte über Details reden, die bereits ein paar Jahre zurückliegen - "eine Ewigkeit im Leben eines Ministerpräsidenten": Horst Seehofer muss vor Gericht über den Fall der BayernLB aussagen. Die nächste Befragung steht ihm noch bevor.

Von Frank Müller

Wenige Tage vor dem Start des Untreue-Prozesses gegen den früheren Vorstand der BayernLB hat Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) am Mittwoch in einem Parallelverfahren als Zeuge ausgesagt. Seehofer wurde nach eigenen Angaben vor dem Münchner Amtsgericht zwei Stunden lang über Details des verhängnisvollen Einstiegs der BayernLB bei der österreichischen Hypo Group Alpe Adria (HGAA) befragt.

In dem österreichischen Verfahren, für das die Münchner Justiz Amtshilfe leistet, geht es um Schadensersatzforderungen der BayernLB. Seehofers Auftritt war nicht öffentlich.

Seehofer sagte danach, er habe darauf verwiesen, dass es sich um mehrere Jahre alte Vorgänge handele - "eine Ewigkeit im Leben eines Ministerpräsidenten". Vom Gericht habe er daraufhin zu hören bekommen, die Zeitspanne sei auch im Leben normaler Menschen eine Ewigkeit.

Seehofer will sich in der kommenden Woche auch im Haushaltsausschuss des Landtags zur BayernLB befragen lassen.

© SZ vom 23.01.2014 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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