Was für ein Segen, dass Richard Loibl als Bub ein trickreicher Fußballer war. Aus jenen Tagen ist dem Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte eine Elastizität der Sehnen erhalten geblieben, die ihn jüngst im Prager Nationalmuseum vor einem fatalen Sturz bewahrt hat. Als er nämlich nach seiner Rede zur Eröffnung der bayerisch-tschechischen Landesausstellung zurück auf seinen Platz eilte, da unterlief ihm auf der schmalen Treppe ein Fehltritt. Hätte Loibl den drohenden Fall nicht gelenkig abgefangen, wäre er direkt vor den tschechischen Honoratioren zu Boden gegangen. Das wiederum hätte ein völlig falsches Bild vermittelt. Denn ins Straucheln ist die Delegation des Hauses der Bayerischen Geschichte in Prag keineswegs geraten. Ganz im Gegenteil. Die Bayern agierten jederzeit auf Augenhöhe mit den tschechischen Gastgebern, deren Nationalmuseum zweifellos höchstes europäisches Format besitzt.
Kultur:"Die bayerisch-tschechischen Beziehungen sind noch nie so eng gewesen"
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Die bayerisch-tschechische Landesausstellung über die Zeit des Barocks ist jetzt im Nationalmuseum in Prag zu sehen. Schon bei der Eröffnung wurde deutlich, dass die Bedeutung dieses Ereignisses weit über die Ausstellung hinausreicht.
Von Hans Kratzer, Prag
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