Kaufbeuren:Unbekannter verletzt Polizist in Hubschrauber mit einem Laserpointer

Die Besatzung des Polizeihubschraubers war auf der Suche nach einer Frau, die sich in Lebensgefahr befand. Der Einsatz musste abgebrochen werden, weil der Beamte nichts mehr sehen konnte.

Beim Angriff mit einem Laserpointer auf einen Polizeihubschrauber ist im Allgäu ein Beamter verletzt worden. Wie die Polizei am Montag berichtete, wurde der Polizist durch den Laserstrahl geblendet, konnte zunächst nichts mehr sehen und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Besatzung des Polizeihubschraubers musste den Einsatz in der Nacht zum Samstag abbrechen. Sie hatte sich an einer Suche nach einer Frau, die sich in Lebensgefahr befand, beteiligt.

Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen Gefährdung des Luftverkehrs und hofft auf Zeugenhinweise. Dem Laserpointer-Benutzer droht eine Geld- oder sogar Haftstrafe.

Newsletter abonnieren
:Mei Bayern-Newsletter

Alles Wichtige zur Landespolitik und Geschichten aus dem Freistaat - direkt in Ihrem Postfach. Kostenlos anmelden.

Der Bereich der Hans-Seibold-Straße in Kaufbeuren konnte als Standort des unbekannten Täters ermittelt werden. Ob der Flugtechniker, der in dem Hubschrauber den Suchscheinwerfer bedienen sollte, Spätfolgen durch die Blendung erleiden wird, ist bislang noch unklar. Die Polizei betont, dass durch solch einen Laserpointer-Angriff im schlimmsten Fall sogar der Absturz der Maschine verursacht werden kann.

Die Frau, nach der bei dem Polizeieinsatz gesucht wurde, konnte letztlich auch ohne Unterstützung des Hubschraubers gefunden werden. Es gehe ihr den Umständen entsprechend gut, berichtete die Polizei.

© SZ.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusDachau
:"Er hätte ja nicht einmal ins Gefängnis gemusst"

Vor zehn Jahren steht Rudolf U. wegen Scheinselbständigkeit vor Gericht - ein Verfahren, wie es viele gibt. Doch dann zieht der Angeklagte eine Waffe und erschießt den Staatsanwalt. Über einen Fall, der das bayerische Justizwesen verändert hat.

Von Miriam Dahlinger

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: