Dachau:"Er hätte ja nicht einmal ins Gefängnis gemusst"

Trauerfeier für erschossenen Staatsanwalt

In einem Kondolenzbuch drückten vor zehn Jahren viele ihre Trauer um den im Amtsgericht erschossenen Staatsanwalt Tilman Turck aus.

(Foto: dpa)

Vor zehn Jahren steht Rudolf U. wegen Scheinselbständigkeit vor Gericht - ein Verfahren, wie es viele gibt. Doch dann zieht der Angeklagte eine Waffe und erschießt den Staatsanwalt. Über einen Fall, der das bayerische Justizwesen verändert hat.

Von Miriam Dahlinger, Dachau

Wer in Saal C, Haus II des Dachauer Amtsgericht geladen ist, muss zunächst an einem Wachmann vorbei. Mit tiefer Stimme bittet er die Prozessbeteiligten, ihre Taschen zu leeren und den Inhalt mitsamt Jacke und Rucksack zur Durchsuchung in einen grauen Korb zu legen. Dann weist er ihnen den Weg durch eine Sicherheitsschleuse. Schlägt der Metalldetektor piepsend an, sucht der Beamte mit einer Handsonde nach potenziell gefährlichen Gegenständen.

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