SZ-Podcast "Auf den Punkt":Genderverbot in Bayern: Symbolpolitik, die keine Probleme löst

"Auf den Punkt" - der Nachrichtenpodcast der Süddeutschen Zeitung. (Foto: SZ)

Bayern verbietet das Gendern in seinen Behörden. Die CSU will damit die liberale Gesellschaft vor einem verengten Diskurs bewahren. Aber: Widerspricht sie sich dabei nicht selbst?

Von Roman Deininger und Leopold Zaak

In bayerischen Behörden, an Schulen und an Unis darf nicht mehr gegendert werden. Das hat die bayerische Staatsregierung entschieden. Mehrgeschlechtliche Formulierungen, die dafür ein Sonderzeichen brauchen, also etwa einen Doppelpunkt oder ein Sternchen, darf es also nicht mehr geben. Die CSU begründet das damit, dass die Gendersprache den Diskurs in der freien Gesellschaft verenge, es bestehe ein gefühlter Zwang dazu, so zu sprechen.

Von vielen Seiten kommt Kritik an dem Verbot: Die CSU betreibe einen Kulturkampf, sagen etwa die Grünen. SZ-Chefreporter Roman Deininger sagt, dieser Kulturkampf sei für die Partei wichtig, viele Wählerinnen und Wähler lehnen das Gendern nämlich ab.

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Der Grusel-Text aus dem Bayerischen Wald von Sebastian Beck.

Moderation: Leopold Zaak

Redaktion: Johannes Korsche, Franziska von Malsen

Produktion: Jakob Arnu

Zusätzliches Audiomaterial über: Bayerische Staatsregierung

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