Abstimmung: :Reiß soll Freller als Landtagsvizepräsident beerben

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München (dpa/lby) - Der bisherige parlamentarische Geschäftsführer der CSU, Tobias Reiß, soll nach dem Willen seiner Fraktion neuer Landtagsvizepräsident werden. Der 55-Jährige setzte sich in einer Kampfabstimmung in der CSU-Fraktionssitzung am Freitag gegen den bisherigen Amtsinhaber Karl Freller und die ehemalige bayerische Sozialministerin Carolina Trautner durch.

Der Oberpfälzer wurde nach Fraktionsangaben im ersten Wahlgang mit absoluter Mehrheit gewählt: 45 Abgeordnete stimmten für Reiß, 18 für Trautner und 16 für Freller. Insgesamt wurden 81 Stimmen abgegeben, davon waren zwei Enthaltungen.

Als Landtagspräsidentin hatte die CSU bereits wieder Ilse Aigner vorgeschlagen. Die Wahl Aigners und der Vizepräsidenten ist zentraler Punkt der konstituierenden Sitzung des neuen Landtags am Montag.

„Zuhören, was die Menschen beschäftigt, was sie von der Politik erwarten und härter in der Auseinandersetzung mit Demokratiefeinden sein: Das ist unser Auftrag in der neuen Legislatur und auch mein Verständnis für das Amt des Landtagsvizepräsidenten“, sagte Reiß nach seiner Kür. „Uns erwarten anspruchsvolle Auseinandersetzungen, die wir im Sinne der Demokratie bestreiten müssen.“ Die CSU sei und bleibe „der Kitt für den Zusammenhalt der Gesellschaft“.

© dpa-infocom, dpa:231027-99-726192/2

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