Notfälle:Bistro-Gast nach Schwertattacke in Lebensgefahr

Eine Handschelle hängt am Gürtel eines Polizisten der Polizeiinspektion 11. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

In Neu-Ulm werden ahnungslose Gäste in einem Bistro von einem Mann mit Schwert angegriffen. Ein Opfer kämpft danach um sein Leben. Einem anderen Gast ist zu verdanken, dass nicht noch mehr passierte.

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Neu-Ulm (dpa) - Bei einer Attacke mit einem japanischen Langschwert in einem Bistro in Neu-Ulm sind drei Männer teils lebensgefährlich verletzt worden. Ein 55-Jähriger und ein 81-Jähriger mussten umgehend operiert werden, teilte das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West am Donnerstag mit. Dennoch sei der 55-Jährige noch immer in einem kritischen Zustand. Ein weiterer Gast im Alter von 56 Jahren, der den Angreifer überwältigt hatte, kam mit einer leichteren Schnittverletzung davon.

Der mutmaßliche Angreifer hatte am späten Mittwochabend in dem Bistro zunächst Alkohol getrunken, bevor er nach etwa einer Stunde aus seiner nahegelegenen Wohnung ein sogenanntes Katana-Schwert holte. Auf dem Rückweg ins Bistro bedrohte der 28-Jährige laut Polizei einen Passanten, der flüchtete und die Einsatzkräfte alarmierte.

Gegen 23.20 Uhr wieder im Bistro angekommen, attackierte der Täter „wahllos und ohne ersichtlichen Grund zwei Gäste, bevor er von einem weiteren Gast überwältigt und zu Boden gebracht wurde“, wie die Polizei den weiteren Hergang schilderte. Der Tatverdächtige wurde am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt und kam anschließend in ein Bezirkskrankenhaus. Nach derzeitigem Ermittlungsstand gehen die Beamten davon aus, dass sich der Mann in einem psychischen Ausnahmezustand befand.

© dpa-infocom, dpa:240307-99-257021/3

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