Hilpoltstein:Naturschützer fordern privates Böllerverbot

Der bayerische Landesbund für Vogelschutz (LBV) fordert ein Verbot privater Silvesterfeuerwerke. Stattdessen sollten Städte und Gemeinden die Feuerwerke zum Jahreswechsel zentral organisieren, schlägt der LBV mit Sitz im mittelfränkischen Hilpoltstein (Landkreis Roth) vor. Die zischenden Raketen und krachenden Böller führten zu starker Feinstaubbelastung und enormen Müllmengen, mahnen die Naturschützer an. Außerdem versetzten der Krach und die Lichtreflexionen Tiere in Angst. "Bei Wildtieren löst der heftige Lärm den Fluchtreflex aus", sagte eine LBV-Sprecherin. "Anschließend brauchen sie sehr lange, bis sie wieder zur Ruhe kommen." Die nächtliche Flucht koste die Tiere wertvolle Energie, die sie gerade in langen, kalten Winternächten zum Überleben brauchten. Wenn Vogelschwärme in Panik flüchteten, könnten Vögel gegen Fensterscheiben oder Stromleitungen prallen, warnt der LBV weiter.

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