Unbekannte haben in Marklkofen im niederbayerischen Landkreis Dingolfing-Landau in einer leerstehenden Zeltunterkunft für ukrainische Flüchtlinge Feuer gelegt. Bisherigen Untersuchungen zufolge sei vermutlich mit einem noch unbekannten Brandbeschleuniger versucht worden, das Zelt in Brand zu setzen, teilte das Polizeipräsidium Niederbayern mit. Dadurch wurden der Holzboden und die Zeltwand kleinflächig angekokelt und beschädigt. Das Zelt sei aber weiter nutzbar.
"Warum es nicht weitergebrannt hat, können wir nicht sagen. Aber es ist tatsächlich ein Feuer gelegt worden", sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Niederbayern am Mittwochabend. Der Landkreis habe das Zelt für ukrainische Flüchtlinge aufgestellt, die in der nächsten Zeit zu erwarten seien. Es sei für etwa 150 Menschen ausgelegt. Ersten Schätzungen zufolge dürfte sich der Sachschaden auf mehrere tausend Euro belaufen.
Bei dem Bierzelt soll es sich laut Landrat Werner Bumeder (CSU) um eine Übergangslösung handeln. "Ein Zelt ist immer eine Notunterbringung", sagte er dem Bayerischen Rundfunk. Nur zehn Tage habe der Landkreis Zeit gehabt, um eine Unterbringung zu organisieren. Bis Mai könnte es demnach eine feste Einrichtung in Modulbauweise geben.