Proteste gegen Orbán vor Kloster Banz geplant

Die Einladung des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán zur Herbstklausur der CSU-Landtagsfraktion am Mittwoch löst weiter heftige Proteste aus. Die Linke etwa ruft zu einer Kundgebung auf dem Parkplatz vor Kloster Banz auf. Orbán symbolisiere all das, "was wir an der europäischen Flüchtlingspolitik kritisieren", sagt René Hähnlein, Linke-Kreisvorsitzender in Coburg. Auch andere Parteien tragen sich offenbar mit dem Gedanken, ihren Unmut über Orbáns Besuch am Mittwoch demonstrativ kundzutun. Kritik kommt auch von den Jusos, dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend Bayern sowie der DGB-Jugend. In einer gemeinsamen Presseerklärung werfen sie dem ungarischen Premierminister "unmenschlichen" Umgang mit Flüchtlingen vor. "Die Geflüchteten leben in den ungarischen Aufnahmestellen unter katastrophalen Zuständen. Wir brauchen ein starkes, offenes und solidarisches Europa."