Entschärfung in Leipheim:Fliegerbombe bei Günzburg - schon wieder

Wegen des amerikanischen Sprengkörpers aus dem Zweiten Weltkrieg müssen am Dienstag Anwohner ihre Häuser verlassen, eine Umfahrung wird gesperrt. Nur einige Grundschüler dürften sich freuen.

68 Kilogramm Explosivmasse hat die Bombe, die am Montag in Leipheim auf dem "Areal Pro" in der Gustav-Stresemann-Straße entdeckt wurde. Am Dienstag soll die Fliegerbombe entschärft werden, dafür wird der Bereich von neun Uhr an geräumt. Geplant ist, den Sprengkörper bis 12 Uhr beseitigt zu haben, teilt die Polizei mit.

Betroffen ist das Gebiet nahe dem ehemaligen Militärflugplatz. Anwohner müssen ihre Wohnungen verlassen, hier sind aber vor allem Gewerbetriebe angesiedelt: Zur Sicherheit wird östlich der Hermann-Köhl-Straße bis einschließlich Theodor-Heuss-Straße und zwischen Immelmannstraße und der Straße Am Tower geräumt. Die Betroffenen würden derzeit informiert, von neun Uhr an ist die Güssenhalle in der Andreas-Weiß-Straße 3 als Notunterkunft geöffnet.

Newsletter abonnieren
:Mei Bayern-Newsletter

Alles Wichtige zur Landespolitik und Geschichten aus dem Freistaat - direkt in Ihrem Postfach. Kostenlos anmelden.

"Bombenfrei" bekommen deshalb auch die Kinder der Grundschule in der Hermann-Köhl-Straße - auch nach 12 Uhr.

Derzeit bestehe aber keine Gefahr für die Bevölkerung, so die Polizei am Montag. Hilfsbedürfte Personen, die ihre Wohnung nicht selbstständig verlassen können, sollen sich bei der Polizei Günzburg unter der Rufnummer 08221/9190 melden.

Südumfahrung gesperrt

Autofahrer müssen sich im Berufsverkehr beeilen: Ebenfalls von neun Uhr an ist die Südumfahrung zwischen dem Kreisverkehr Bubesheimer Straße und Jet-Tankstelle gesperrt. Für den Schwerverkehr besteht zudem zwischen Leipheim und Günzburg keine Verbindung. Lastwagenfahrer werden gebeten, über die Autobahn auszuweichen.

Bereits im Juni waren in Günzburg drei Fliegerbomben entdeckt und gesprengt worden, die A8 München-Stuttgart hatte deshalb gesperrt werden müssen.

© SZ/kaeb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusBayern
:So trocken wie Jordanien und Israel

Seit Jahren nehmen die sommerlichen Niederschläge in einigen Regionen drastisch ab. Die Staatsregierung will mit dem Bau neuer Leitungen quer durch den Freistaat eine Trinkwasserknappheit verhindern.

Von Christian Sebald

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: