Krankenkasse:Zahl der Rauschtrinker steigt

In Bayern ist die Zahl der Rauschtrinker nach Auskunft der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) "in den vergangenen Jahren stetig gestiegen". Und zwar im Vergleich zu 2007 "um 31 Prozent". Das zeige eine aktuelle Auswertung der Versichertendaten. Auch wenn der Freistaat damit unter der bundesweiten Zunahme (37 Prozent) liege, sei dies "ein deutlicher Anstieg", betonte ein Sprecher der Kasse. "Egal, ob Mann oder Frau, mindestens zwei Tage in der Woche sollte man alkoholfrei sein", sagte er. Schließlich gelte gesundheitsschädlicher Alkoholkonsum als Mitverursacher für zahlreiche Krankheiten. Das Robert-Koch-Institut spricht laut KKH dann von Rauschtrinkern, wenn Betroffene mindestens einmal im Monat bei einer Gelegenheit - etwa einer Party - "sechs oder mehr alkoholische Getränke konsumieren". Beim Geschlechtervergleich zeige sich, dass der Anteil der Männer mit Alkoholerkrankungen in Bayern etwa doppelt so hoch ist wie der der Frauen. Allerdings sei der Anteil der weiblichen Alkoholabhängigen stärker gestiegen als jener der Männer.

© SZ vom 24.04.2019 / dm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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