Es ist ein Samstag im Mai, als ein Autokorso unter dem Titel "Frieden für den Nahen Osten" durch Augsburg tourt. Der Fastenmonat Ramadan geht seinem Ende zu, in Iran wird mit brennenden Israelfahnen zum Staatsfeiertag "Al Quds" (Jerusalem) gerufen. In Augsburg rollen 30 Autos durch die Innenstadt, wie in einem Video zu sehen ist, das ein türkisch-schiitischer Nachrichtenkanal veröffentlicht. Eine ordnungsgemäß angemeldete Versammlung, sogar bis zu 100 Fahrzeuge hätten an dem Al Quds-Marsch teilnehmen dürfen. Dass die Demonstration wenig mit Friedensarbeit zu tun hat, wird bei der Abschlusskundgebung auf dem Plärrer-Parkplatz deutlich.
Extremismus:Die Parade der Antisemiten
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In Augsburg fand im Mai dieses Jahres ein Autokorso der islamistischen "Koran- und Ehli-Beyt-Schule" mit etwa 30 Fahrzeugen statt. Auf einem Youtube-Video ist unter anderem zu sehen, wie sich die Teilnehmer versammeln.
(Foto: Youtube)Im Mai rollte ein Autokorso der islamistischen "Koran- und Ehli-Beyt-Schule" durch Augsburg. Anhänger des iranischen Regimes haben in der Stadt ein Netzwerk etabliert - und verbreiten Hasspropaganda gegen Israel. Wie es dazu kommen konnte.
Von Stefanie Schoene, Augsburg
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