Verbraucherpreise:Inflation in Bayern fällt auf 3,7 Prozent

Lebensmittel haben sich im Jahresvergleich nicht mehr ganz so stark verteuert. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

Die Verbraucherpreise sind von September auf Oktober im Schnitt nicht weiter gestiegen. Die auf Jahressicht berechnete Inflation fällt auf den niedrigsten Stand seit Juni 2021.

Die Inflationsrate in Bayern ist auf den tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren gesunken. Im Oktober fiel sie auf Basis vorläufiger Zahlen auf 3,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Landesamt für Statistik am Montag mitteilte. Das ist der niedrigste Wert seit Juni 2021. Gegenüber dem Vormonat September blieb das Preisniveau gleich. Das Landesamt sprach von einer "gewissen Stabilisierung des Preisniveaus" in den vergangenen Monaten.

Zu den Bremsern der Preisentwicklung zählten im Oktober insbesondere Brennstoffe. Heizöl war um 26 Prozent billiger als vor einem Jahr, feste Brennstoffe wie Brennholz oder Holzpellets um 22,8 Prozent und Gas um 17,9 Prozent. Kraftstoffe verbilligten sich auf Jahressicht um 8,8 Prozent. Auch der Strompreis sank, allerdings nur leicht um 1,7 Prozent im Vergleich zum Oktober 2022.

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Nahrungsmittel - zuletzt ein starker Treiber der Inflation - verteuerten sich im Jahresvergleich mit 6,6 Prozent nicht mehr ganz so stark. Im Vergleich zum September verbilligten sie sich sogar um ein halbes Prozent.

Vergleichsweise moderat entwickelten sich die Mieten ohne Nebenkosten. Sie zogen im Schnitt um 2,5 Prozent an. Die Inflation in Bayern befindet sich seit ihrem Hoch im November 2022 tendenziell auf dem Rückzug. Damals hatte sie 9,2 Prozent betragen. Seither ging es in mehreren Schritten nach unten. Im September lag sie zuletzt noch bei 4,1 Prozent.

Insgesamt hat die Inflation der vergangenen zweieinhalb Jahre das Preisniveau in Bayern deutlich nach oben gehoben. Im Vergleich zum April 2021 lag es im Oktober um gut 15 Prozent höher.

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