Wegen einer Bombendrohung ist die staatliche Gesamtschule Hollfeld in Oberfranken am Freitag geschlossen. Die Polizei sei im Einsatz und habe das Gebäude durchsucht, sagte eine Polizeisprecherin. Gefunden wurde dabei bislang nichts.
Am Donnerstag sei per E-Mail eine "Bombendrohung mit Hamas-Bezug" eingegangen, teilte das Polizeipräsidium Oberfranken mit. Die Drohung habe sich "konkret gegen die Gesamtschule" gerichtet, so die Polizei.
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Die Kripo Bayreuth habe daraufhin den Inhalt "in verschiedene Richtungen" überprüft. Es könnte sich laut Polizei möglicherweise um einen Fall von "Swatting" handeln. Dabei werden falsche Notrufe abgesetzt oder Drohungen ausgesprochen, um große Polizeieinsätze zu provozieren.
Da aber noch nicht ausgeschlossen werden kann, dass es sich doch um eine ernstzunehmende Drohung handelt, findet am Freitag dennoch kein Unterricht statt. Für die Schülerinnen und Schüler gibt es eine Notbetreuung.
Die Gesamtschule Hollfeld besuchen nach Angaben der Regierung von Oberfranken mehr als 1000 Schülerinnen und Schüler. Die Stadt Hollfeld selbst hat gerade einmal 5000 Einwohner. Gesamtschulen gibt es nur sehr wenige in Bayern, die Schule in Hollfeld ist deshalb überregional bekannt und zieht auch Kinder aus den benachbarten Kreisen Bamberg und Kulmbach an. Drei Schulzweige werden hier unter einem Dach angeboten - Mittelschule, Realschule und Gymnasium.