Mordfall in Aschau:Verletzungen von Hanna W. stellen Rechtsmediziner vor Rätsel

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Seit Wochen läuft der Prozess gegen den 23-jährigen Sebastian T., hier beim Prozessauftakt mit seinem Verteidiger. Er schweigt vor Gericht. (Foto: Uwe Lein/dpa)

Könnte der Tod der Studentin auch durch einen Sturz verursacht worden sein? Unwahrscheinlich, so lautet das Ergebnis der Obduktion. Doch ihre Blessuren finden die Experten "ganz eigenartig".

Von Benedikt Warmbrunn, Traunstein

Am 3. Oktober 2022 beginnen die Rechtsmediziner der LMU München wenige Minuten vor Mitternacht eine Obduktion. Vor ihnen liegt die Leiche einer jungen Frau, die knapp neun Stunden zuvor im Fluss Prien bei Kaltenbach gefunden wurde. Sie trägt Turnschuhe, Socken, Unterwäsche, ein schwarzes Oberteil. An der Stirn ist am Haaransatz eine Platzwunde zu erkennen, auf einem Unterarm ein Stempel der Disco "Eiskeller" in Aschau im Chiemgau. Dort, wird den Gerichtsmedizinern berichtet, sei die junge Frau am Morgen noch um 1 Uhr auf der Tanzfläche gesehen worden. Mehr wissen die Rechtsmediziner zunächst nicht.

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:Und dann geht sie alleine los ...

885 Meter liegen zwischen Hanna W. und ihrem Elternhaus, als sie in den frühen Morgenstunden die Disco verlässt. Dort ankommen wird die Studentin nie. Wochen später wird ein Mann festgenommen, doch reichen Hinweise allein, um ihn zu verurteilen?

Von Benedikt Warmbrunn

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