Unfall im Kreis Garmisch-Partenkirchen:A 95 Richtung München nach Massenkarambolage wieder frei

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Die Polizei sichert eine Unfallstelle (Symbolfoto). (Foto: Marcus Brandt/dpa)

Mehrere Autos waren laut Polizei bei Großweil in den Unfall auf schneebedeckter Straße verwickelt. Ein Mann kam ums Leben, mehrere Personen kamen verletzt ins Krankenhaus.

Nach der Unfallserie auf der A 95 im Kreis Garmisch-Partenkirchen ist die Autobahn in Richtung München wieder frei. Das sagte eine Polizistin der zuständigen Verkehrspolizeiinspektion Weilheim der SZ am Montagmorgen.

Am Sonntag hatte es kurz vor 15 Uhr bei Großweil eine Massenkarambolage gegeben. Ein Mann sei dabei ums Leben gekommen, zahlreiche weitere Personen mussten verletzt ins Krankenhaus gebracht werden, so die Polizei. Sechs Personen wurden mittelschwer verletzt, vier leicht.

In noch ungesicherte Unfallstellen fuhren teils weitere Fahrzeuge und prallten gegen die stehenden Wagen von Ersthelfern. Nach den Unfällen am Nachmittag in Höhe der Anschlussstelle Murnau war die Autobahn in Richtung München am späten Abend noch gesperrt, eine Umleitung wurde eingerichtet, wie die Verkehrspolizeiinspektion Weilheim mitteilte. Am Montag war die Sperre aufgehoben. Inwiefern Schneematsch und das Wetter eine Rolle bei dem Unfall spielten, war noch unklar. An den neun beteiligten Pkws und der Autobahn entstand ein geschätzter Gesamtschaden von mindestens 200 000 Euro.

Gegen 15 Uhr hatte nach erstem Ermittlungsstand ein 54-Jähriger aus dem Landkreis Ansbach auf der glatten Fahrbahn die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, hieß es. Er prallte in Richtung München mehrfach gegen die Schutzplanke links und rechts neben der Fahrbahn. Das Fahrzeug blieb dann auf dem linken Fahrstreifen stehen. Der Fahrer starb. Die Autobahn wurde in Richtung München gesperrt, ein Rettungshubschrauber war im Einsatz. Die Fahrbahn in Richtung Garmisch-Partenkirchen war laut Polizei nicht betroffen.

Nahezu gleichzeitig habe eine 46-jährige Autofahrerin auf gleicher Höhe die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren, sei gegen die Schutzplanke geprallt und auf dem Seitenstreifen rechts stehen geblieben. An gleicher Stelle prallten die Wagen einer 74-Jährigen und eines 55-Jährigen aufeinander. Diese Fahrzeuge kamen auf dem rechten Fahrstreifen und dem Seitenstreifen zum Stehen. Danach fuhren mehrere andere Verkehrsteilnehmer in die noch ungesicherten Unfallstellen, wie es weiter hieß.

Dabei seien Fahrzeuge von Unfallhelfern und teilweise die bereits verunglückten Pkws beschädigt worden. Die Ersthelfer, die sich auf der Fahrbahn befanden, seien glücklicherweise nicht von den unkontrolliert schleudernden Fahrzeugen erfasst worden, teilte die Polizei weiter mit.

Am Sonntagmittag hatte es bereits auf der A 94 in Oberbayern aus Witterungsgründen mehrere Unfälle gegeben. Bei plötzlich eintretenden Graupelschauern und Regen kamen bei Schwindegg mehrere Autofahrer von der Fahrbahn ab und prallten gegen die Leitplanken, wie die Autobahnpolizeistation Mühldorf am Abend mitteilte. Danach musste die Fahrbahn in Fahrtrichtung München für rund eine Stunde voll gesperrt werden. Wenig später kamen dann im Bereich Winhöring mehrere Autos von der Fahrbahn ab. Verletzt wurde bei all diesen Unfällen niemand, wie es hieß. Die Höhe des Gesamtschadens wurde auf mehr als 100 000 Euro geschätzt.

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