Hilfskonvoi:Feuerwehren helfen der Ukraine

Fahrzeuge und Ausrüstung sollen in Polen übergeben werden.

Bayerns Feuerwehren haben am Freitag die letzten Vorbereitungen für einen Hilfskonvoi nach Polen getroffen, wohin Hilfsgüter für die Ukraine gebracht werden sollen. Der Landesfeuerwehrverband will die Kameraden im Kriegsgebiet unterstützen und hatte daher einen Spendenaufruf gestartet. An Sammelstellen in Lauf an der Pegnitz und in Unterföhring bei München konnten Hilfsgüter abgegeben werden. Gespendet werden nun neun Feuerwehrfahrzeuge und mehr als 200 Paletten an Ausrüstung, darunter Schutzkleidung wie Helme und Handschuhe, aber auch klassisches Löschgerät. Mehr als 200 Feuerwehren, aber auch Firmen, Städte und Gemeinden waren dem Spendenaufruf gefolgt, wie der Verband mitteilte.

Insgesamt sind 40 Fahrzeuge und mehr als 70 Einsatzkräfte an der Aktion beteiligt. Wenn der Konvoi Polen erreicht, übernimmt dort der polnische Feuerwehrverband die Übergabe des Materials an den ukrainischen Katastrophenschutz.

Innenminister Joachim Herrmann (CSU) verabschiedete die Kolonne am Freitag. "Ich kann mich nur ganz herzlich bedanken für dieses großartige Engagement auf Bundesebene und jetzt umgesetzt ganz konkret hier im Freistaat Bayern", sagte er in Lauf an der Pegnitz (Landkreis Nürnberger Land). Die Hilfe sei "ein ganz wichtiges Zeichen und Bild der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine in dieser schwierigen Situation". Am Abend sollte der gesamte Hilfskonvoi in Rohrdorf bei Rosenheim verabschiedet werden, bevor er nachts Richtung Polen aufbrechen sollte.

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