Festspiele:„Bayreuth Baroque“ mit hochkarätigem Programm

Vor dem Markgräflichen Opernhaus hängt ein Banner mit der Aufschrift "Bayreuth Baroque Opera Festival". (Foto: Nicolas Armer/dpa/Archivbild)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Bayreuth (dpa/lby) - Natürlich kennt man Bayreuth vor allem wegen der Richard-Wagner-Festspiele. Doch in der Stadt hat sich inzwischen auch ein weiteres Klassik-Festival etabliert: „Bayreuth Baroque“.

Im kommenden September wird es im Markgräflichen Opernhaus, das zum Unesco-Weltkulturerbe gehört, zwei szenische Opernproduktionen zu sehen und zu hören geben, wie die Veranstalter am Freitag mitteilten. „Ifigenia in Aulide“ von Nicola Antonio Porpora wird in einer Neuinszenierung des künstlerischen Leiters Max Emanuel Cencic aufgeführt.

Und mit Antonio Vivaldis „Orlando furioso“ kommt zudem erstmals eine internationale Koproduktion mit dem Teatro Comunale di Ferrara auf die Bayreuther Bühne. „Das ist genau die Richtung, in die wir uns bewegen wollen“, sagte Cencic. Zahlreiche weitere Veranstaltungen sind an mehreren Aufführungsorten des barocken Bayreuths geplant. Auftreten wird auch die weltbekannte Sopranistin Anna Prohaska.

„Bayreuth Baroque“ wurde 2020 etabliert. Hauptschauplatz ist das Opernhaus, das einst die kunst- und musikbegeisterte Markgräfin Wilhelmine von Brandenburg-Bayreuth (1709-1758) errichten ließ. Es gehört zu den wenigen in Europa erhaltenen Theaterbauten des 18. Jahrhunderts und fasziniert Besucherinnen und Besucher mit der reich verzierten Innenausstattung sowie mit der historischen Bühnentechnik. Anders als viele frühere Aufführungsstätten wurde das Haus nicht von Bränden oder Krieg zerstört und auch nicht maßgeblich umgestaltet.

© dpa-infocom, dpa:231208-99-226475/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: